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Johannes Steiniger gewinnt Direktmandat. Union verliert stark.

Nach dieser Bundestagswahl haben wir sicherlich eine neue Phase der Parteiendemokratie vor uns.

Das Wahlergebnis hat sich die Union und insbesondere die CDU Führung selbst zuzuschreiben – Personal, Inhalte & Kampagne waren nicht im Ansatz überzeugend.

Damit einhergehendes & immer heftiger betriebenes Negative campaigning wirkt kontraproduktiv, wenn man selbst nur Worthülsen anzubieten hat. Angela Merkel war eine hervorragende Krisenmanagerin, aber tiefgreifende Reformen & Visionen für Partei & Land fehlen bei der CDU seit 16 Jahren. Damit gewinnt man keinen Wahlkampf.

Das tut weh – insbesondere wenn man ehrenamtlich vor Ort auf ebenfalls enttäuschte Bürgerinnen und Bürger trifft.

Der Kandidat Armin Laschet & der Generalsekretär Paul Ziemiak sind natürlich hauptsächlich dafür verantwortlich, aber es gab ein Parteigremium, welches die alleinige Verantwortung in der Kandidatenfrage reklamiert hat und nun auch in der Niederlage die Verantwortung mit allen Konsequenzen tragen sollte.
Denn die CDU muss sich endlich inhaltlich und auch personell erneuern (Leider eine Forderung, die schon viel zu lange ungehört verhallt). Dafür darf sich niemand für unverzichtbar erachten.

Ein einziger Lichtblick: Johannes Steiniger hat absolut verdient den direkten Wiedereinzug geschafft. Gut für Neustadt & die Menschen hier!

 

Soweit Marco Göring